Vorlesewettbewerb 2024/25
Wo ist Fred? – Ein Social-Media-Experiment
Wie schnell kann ein Bild im Internet verbreitet werden und wird es das überhaupt, denn jeder in der Klasse hat ja schließlich versprochen, es zu löschen? Kann man die Verbreitung eines Bildes überhaupt noch kontrollieren, wenn man es nur an eine Person geschickt hat? Und welche Fotos sollte man doch vielleicht lieber mit keinem teilen und was können negative Konsequenzen sein?
Velpke. Die Antworten auf diese Fragestellungen versuchte die Klasse 5.1 im Rahmen eines Selbstversuches über 5 Tage zu beantworten und kam dabei zu erstaunlichen Ergebnissen. Im Sozialtrainingsunterricht einigte sich die Klasse vorab auf ein besonderes Motiv und setzte ihr Klassenmaskottchen „Fred“ in Szene. Das Fred am Ende der Woche ein Internet-Star sein würde, ahnten die Fünftklässler zu diesem Zeitpunkt noch nicht.
Ausgangspunkt bildete also ein schnell geschossenes Foto von Fred, welches symbolisch für ein Geheimnis stehen sollte. Dieses teilte eine Schülerin der 5.1 mit einer weiteren Person der Klasse, die es wiederum an zwei weitere Freundinnen schickte. Eine Kette wurde in Gang gesetzt und es dauerte nicht lange, bis das Foto von Fred allen Kindern der Klasse in der Klassengruppe zugänglich war. Nach einem gemeinsamen Gespräch war sich die Gruppe schnell einig, dass das Foto von allen gelöscht werden sollte, schließlich sollte es ja für ein Geheimnis stehen. Das taten auch alle und kontrollierten ihre Mobilgeräte, deren Fotomediatheken und Chatverläufe gegenseitig. Dennoch tauchte Fred nach wenigen Stunden in einem Onlinepost bei Facebook auf. Wie konnte das passieren?
Um zu verdeutlichen, dass die Kontrolle über die Verbreitung eines Fotos komplett aus der Hand gegeben wird, selbst wenn man dieses nur mit einer Person teilt, hat die Klassenlehrerin Frau Niehoff das Foto vor dem gemeinsamen Löschen an eine weitere Person außerhalb der Klassengruppe geschickt und es sich später zurücksenden lassen. So schnell war Fred wieder da und konnte nun bei Facebook viral gehen. Um Freds Reisedaten nach 5 Tagen auswerten zu können, wurde ein Post mit der Bitte geschrieben, zu kommentieren, an welchen Orten Fred gesichtet wurde. Die Ergebnisse beeindrucken und schockieren zugleich, denn: Nach bereits 60 Minuten hatte es Fred bis nach Berlin geschafft, war bis zum Abend des ersten Tages in ganz Deutschland unterwegs und überquerte schlussendlich die Grenze zur Schweiz. Hier sollte seine Reise jedoch nicht enden, denn noch vor Anbruch des zweiten Experiment-Tages wurde das Bild in Griechenland, South Carolina und Kainuu (Nordfinnland) geteilt. Bis zum Ende der Woche reiste Fred darüber hinaus nach Singapur, weiteren Teilen der Schweiz und wurde auf der philippinischen Insel Mindanao kurz vor Australien gesichtet, bis er schlussendlich außerhalb von Facebook in anderen sozialen Netzwerken weiterverbreitet wurde. Bei Facebook allein sammelte Fred etwa 105 Kommentare, ergatterte 30 Likes, wurde 238-mal geteilt und insgesamt über 18.000 mal aufgerufen.
Diese stattlichen Reisedaten wertete die Klasse 5.1 in der darauffolgenden Sozialtrainings-Stunde zusammen mit ihrer Klassenlehrerin und der Schulsozialarbeiterin Frau Thiel aus, zeichnete die Sichtungen in Karten ein und bastelte darüber hinaus ein Schaubild zur Entstehung der Kontaktkette für eine gemeinsame Ausstellung in der Pausenhalle. Viele gebastelte und gemalte Freds unterstrichen die Präsentation der 5-Klässler, die zwar Freds Erfolg feierten, die Gefahr einer solchen Verbreitung jedoch auch erkannt haben. „Es ist toll, dass Fred jetzt ein Star ist und alle ihn kennen. Wenn wir jedoch ein peinliches Foto oder ein wahres Geheimnis verbreitet hätten, was nun die ganze Welt kennt, wäre das nicht so lustig“, fasste eine Schülerin der Klasse treffend zusammen. Ein Junge ergänzte: „Es ist wichtig, dass alle Freds Reisedaten kennen und zukünftig überlegen, von was sie Fotos machen und ob sie diese weiterschicken sollten. Nicht jeder möchte vielleicht, dass sein Foto verbreitet wird.“
Einen besonderen Dank möchte die Klasse allen aussprechen, die Freds Reise begleitet und bei diesem Experiment mitgemacht haben.
Praktische Berufsweltorientierung der 8. Klassen
Am 24.10.2024 absolvierten unsere 8. Klassen die Praktische Berufsweltorientierung. Die Veranstaltung wurde durch die Grone Schulen GmbH Niedersachsen organisiert und durchgeführt. Es waren Firmenvertreter aus folgenden 6 Berufsfeldern vertreten:
- Sicherheit
- Gesundheit
- Produktion und Fertigung
- Medien
- Wirtschaft/Verwaltung
- Gestaltung
Die SuS bekamen so erste realistische Einblicke in verschiedene Berufsbilder und Branchen und bekamen Hinweise zu realisierbaren beruflichen Möglichkeiten.
Vielen Dank an die Eltern für die Unterstützung beim Catering.
Vorstellungsgespräche für SuS der 10. Klassen
Es folgt ein Tagesbericht von Bennett Häger Garrido und Matteo Schatterny aus der Klasse 10.1
Am 23.10.2024 fanden an der Carl-Friedrich-Gauß-Schule Velpke die jährlichen Vorstellungsgespräche für die 10ten Klassen statt. Ziel dieser Gespräche war es, den Schülern die Möglichkeit zu geben, sich in einem professionellen Umfeld vorzustellen und erste Erfahrungen mit Bewerbungsverfahren bei realen Firmen/Einrichtungen zu sammeln.
Ablauf des Tages
Der Tag begann um 8:00 Uhr, als die ersten Schüler im Ganztag begrüßt wurden.
Anschließend wurden die Schüler nach einem vorher festgelegten Zeitplan zu ihren jeweiligen Vorstellungsgesprächen geführt. Die Gespräche fanden parallel in mehreren Klassenzimmern statt, die zu diesem Zweck in kleine Interviewräume umgestaltet wurden.
Unternehmen
Folgende Unternehmen aus dem Umkreis waren Teilnehmer dieses besonderen Tages.
Firma Ohnesorg, Elektro Selent, Kaufland, DRK, Agentur für Arbeit, Delta- T.
Die Gespräche
Jeder Schüler hatte ca. 15 Minuten Zeit. In den Gesprächen hatten die Schüler die Gelegenheit, ihre möglichen Bewerbungen abzugeben, sich persönlich vorzustellen, über ihre Interessen, Ziele und Fähigkeiten zu sprechen und Fragen zu möglichen Berufswegen zu stellen. Dabei standen die individuelle Selbstdarstellung und das Üben von Bewerbungsgesprächen sowie Gesprächsführungen im Mittelpunkt.
Feedback und Fazit
Nach den Gesprächen erhielten die Schüler ein Feedback zu ihrem Auftreten, ihrer Ausdrucksweise und ihrer Vorbereitung. Viele Schüler berichteten, dass sie sich nach dem Gespräch sicherer in Bezug auf zukünftige Bewerbungssituationen fühlten und wertvolle Tipps zur Verbesserung ihrer Selbstdarstellung erhielten.
Besondere Eindrücke
Einige Schüler hoben hervor, wie hilfreich es war, ein realistisches Bewerbungsgespräch zu führen, während andere das konstruktive Feedback lobten, das ihnen für zukünftige Gespräche Mut macht. Auch die Gesprächspartner zeigten sich zufrieden mit dem Engagement und der Vorbereitung durch die Schüler.
Ausblick
Die Gespräche waren ein voller Erfolg und haben sowohl den Schülern als auch den Lehrern gezeigt, wie wertvoll diese Übung für den Berufseinstieg sein kann. Es wird angedacht, dieses Format im nächsten Schuljahr weiter auszubauen, um noch mehr Schülern die Möglichkeit zu geben, sich gezielt auf Bewerbungssituationen vorzubereiten.
Kraniche für den Frieden
Seit vielen Jahren beteiligen sich weltweit zahlreiche Menschen an der Aktion „Sadakos Kraniche“, um alljährlich dem Atombombenabwurf auf Hiroshima/Japan am 6. August 1945 zu gedenken. Der Tod eines Mädchens mit dem Namen Sadako, das im Alter von 12 Jahren an den Folgen dieser Katastrophe starb, ist weltweit zum Symbol gegen Atomwaffen geworden.
Kriege zu verhindern ist ein zutiefst menschliches und lohnenswertes Ziel. In der Carl-Friedrich-Gauß-Schule leisten Schüler, Lehrer und weitere Mitarbeiter einen kleinen aber bedeutenden Beitrag dazu und nehmen an dieser Aktion teil.
Bislang wurden bereits über 122 Kraniche gefaltet und werden im Dezember dieses Jahres ihre Reise nach Bonn, Berlin und Hiroshima antreten.
Wenn Sie sich auch von zuhause aus an der Aktion beteiligen wollen, können die Origami-Kraniche bis Ende November im Lehrerzimmer oder Sekretariat der Schule abgegeben werden.
Weiter Informationen zu der Aktion „Sadakos Kraniche“ finden sich unter
www.sadskos-kraniche.de
Wie die Kraniche gefaltet werden, wird in diesem Tutorial erklärt
https://youtu.be/8d4isMkYZSg
Basis ist ein quadratisches Stück Papier
Herr Peppler steht für Rückfragen gern zur Verfügung.